Ein Drucker gehört in vielen Haushalten oder Büros zur Grundausstattung. Doch oft steht er wochen- oder monatelang still – zum Beispiel im Urlaub, bei Homeoffice oder seltener Nutzung. Wenn ein Drucker lange nicht genutzt wird, kann das zu Problemen führen. Mit einfacher Drucker pflege und regelmäßigem Drucker nutzen lassen sich viele dieser Probleme vermeiden. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Risiken es gibt, wie man den Drucker pflegt und wie der Wiedereinstieg gelingt.
Inhaltsverzeichnis:
- Was passiert, wenn der Drucker lange nicht genutzt wird?
- Tipps zur Drucker pflege bei langer Nichtnutzung
- Was tun vor dem Einschalten eines lange nicht genutzten Druckers?
- Fazit
Was passiert, wenn der Drucker lange nicht genutzt wird?
Ein Drucker ist ein praktisches Gerät im Alltag. Doch viele Menschen nutzen ihn nur gelegentlich. Wenn der Drucker dann wochen- oder monatelang stillsteht, können technische Probleme entstehen. Dabei spielt es eine Rolle, ob es sich um einen Tintenstrahldrucker oder einen Laserdrucker handelt. Beide Typen reagieren unterschiedlich auf längere Pausen.
1. Tintenstrahldrucker
Ein Tintenstrahldrucker arbeitet mit flüssiger Tinte. Wird das Gerät längere Zeit nicht verwendet, kann die Tinte in den Düsen eintröcknen. Ohne Drucker pflege und gelegentliches Drucker nutzen drohen Probleme. Hier sind einige typische Probleme:
- Eingetrocknete Düsen: Wenn ein Tintenstrahldrucker über Wochen oder Monate nicht genutzt wird, trocknet die Tinte in den feinen Düsen langsam ein. Dadurch wird der Tintenfluss unterbrochen. Beim nächsten Druckversuch kann das Bild streifig oder unvollständig sein. In schweren Fällen kommt gar keine Tinte mehr aufs Papier.
- Druckkopf defekt: Bei Geräten mit fest verbautem Druckkopf führt eingetrocknete Tinte oft zu dauerhaften Schäden. Der Druckkopf lässt sich dann nicht mehr reinigen oder reparieren. Ein Austausch ist meist teuer oder lohnt sich bei älteren Geräten nicht mehr.
- Leere oder unbrauchbare Patronen: Auch wenn die Tintenpatronen nicht benutzt werden, können sie mit der Zeit austrocknen oder ihr Haltbarkeitsdatum überschreiten. In einigen Fällen erkennt der Drucker die Patrone dann nicht mehr an. Eintrocknende Tinte kann das Tintensystem beschädigen, was weitere Reparaturen notwendig macht.
Regelmäßiges Drucken, selbst nur einmal im Monat, hilft, solche Probleme zu vermeiden. Alternativ kann man den Drucker abschalten und luftdicht abdecken, wenn er über längere Zeit nicht gebraucht wird. Richtige Drucker pflege und gelegentliches Drucker nutzen helfen, diese zu vermeiden:
2. Laserdrucker
Laserdrucker verwenden Tonerpulver statt Tinte. Der große Vorteil: Toner trocknet nicht aus. Dennoch können auch Laserdrucker bei längerer Nichtbenutzung Probleme bekommen:
- Abgesetzter Toner: Toner ist ein sehr feines Pulver. Wenn der Drucker lange stillsteht, kann sich das Pulver in der Kartusche absetzen. Beim nächsten Druck kann es zu ungleichmäßigen oder fleckigen Ausdrucken kommen. In manchen Fällen hilft kräftiges Schütteln der Kartusche, aber nicht immer.
- Trommeleinheit leidet: Die Bildtrommel ist ein empfindliches Bauteil. Wenn der Drucker lange nicht genutzt wird, kann sich ihre Oberfläche elektrostatisch entladen oder verschmutzen. Das wirkt sich negativ auf die Druckqualität aus.
- Staub und Feuchtigkeit: Ein Laserdrucker sollte immer trocken und staubfrei gelagert werden. Hohe Luftfeuchtigkeit oder Staub können Schäden an der Elektronik und den mechanischen Teilen verursachen.
Auch bei Laserdruckern ist es sinnvoll, das Gerät regelmäßig zu verwenden oder bei längerer Nichtnutzung gut abzudecken. So bleibt die Druckqualität erhalten und teure Reparaturen werden vermieden.
Tipps zur Drucker pflege bei langer Nichtnutzung
Wenn der Drucker lange nicht genutzt wird, ist die richtige Lagerung besonders wichtig. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lassen sich Schäden und Funktionsprobleme vermeiden. Hier sind die wichtigen Tipps zur Drucker pflege – getrennt nach Druckertyp.
1. Tintenstrahldrucker
- Regelmäßig Testseiten drucken: Auch wenn man nichts drucken muss, sollte man alle zwei bis drei Wochen eine kleine Testseite ausdrucken. Das hält die Tinte in Bewegung. Eingetrocknete Tinte kann den Druckkopf verstopfen und zu teuren Reparaturen führen. Eine Testseite reicht oft aus, um das System funktionsfähig zu halten.
- Drucker korrekt ausschalten: Beim Ausschalten sollte man nie einfach den Stecker ziehen. Stattdessen nutzt man den Netzschalter am Gerät. In dieser Position ist er besser vor dem Austrocknen geschützt. Wer den Drucker einfach abschaltet, riskiert Schäden am Druckkopf.
- Staub vermeiden: Staub kann in das Innere des Druckers gelangen und dort Schaden anrichten. Deshalb sollte man den Drucker mit einem Tuch oder einer passenden Abdeckung schützen.
- Nicht in der Sonne lagern: Der Drucker sollte nie in direkter Sonneneinstrahlung stehen. UV-Licht kann die Tinte verändern und die Kunststoffteile spröde machen. Ideal ist ein kühler, schattiger Ort – zum Beispiel ein Regal oder ein Schrank im Büro.
- Patronen nicht herausnehmen: Auch bei längerer Pause sollten die Patronen im Gerät bleiben. Sie schützen den Druckkopf vor Luftkontakt und damit vor dem Austrocknen. Entfernt man die Patronen, trocknet der Druckkopf schneller aus, was spätere Druckprobleme verursachen kann.
2. Laserdrucker
Auch bei einem Laserdrucker gibt es bei längerer Nichtnutzung einiges zu beachten. Zwar trocknet Toner nicht ein wie Tinte, doch Hitze, Feuchtigkeit oder Staub können trotzdem zu Problemen führen.
- Toner vor Licht und Hitze schützen: Laserdrucker und Tonerkartuschen reagieren empfindlich auf Licht und Wärme. Deshalb sollte der Drucker an einem kühlen, trockenen Ort stehen – am besten ohne direkte Sonneneinstrahlung oder in der Nähe eines Heizkörpers. Der Toner kann sonst verklumpen oder unbrauchbar werden.
- Gerät regelmäßig kurz einschalten: Auch wenn nicht gedruckt wird, sollte man den Laserdrucker alle paar Wochen einmal einschalten. Das hält die Elektronik aktiv und hilft, Fehler beim Neustart zu vermeiden. Ein kurzes Hochfahren genügt oft schon.
- Keine feuchte Umgebung: Ein feuchter Raum ist schlecht für Laserdrucker. Feuchtigkeit kann die Platinen beschädigen oder sogar zu Schimmel im Papierfach führen. Auch der Toner kann verklumpen. Der Aufstellort sollte also trocken und gut belüftet sein.
- Papier entnehmen: Wenn der Drucker längere Zeit nicht benutzt wird, sollte das Papier aus dem Fach genommen werden. Papier zieht Feuchtigkeit aus der Luft an. Es kann sich wellen oder sogar im Gerät verklemmen. Besser ist es, das Papier separat trocken zu lagern und erst vor dem nächsten Druck wieder einzulegen.

Was tun vor dem Einschalten eines lange nicht genutzten Druckers?
Wenn ein Drucker über Wochen oder sogar Monate nicht benutzt wurde, sollte man ihn nicht einfach einschalten und sofort losdrucken. Vor allem bei Tintenstrahldruckern kann es sonst zu Problemen wie eingetrockneter Tinte oder verstopften Düsen kommen. Auch Laserdrucker brauchen nach längerer Pause etwas Pflege. Je nach Druckertyp unterscheiden sich die notwendigen Schritte. Mit gezielter Drucker pflege und vorsichtigem Drucker nutzen bleibt die Qualität erhalten.
1. Tintenstrahldrucker
- Gerät einschalten und warten: Schalten Sie den Drucker ein und lassen Sie ihn einige Minuten laufen. Moderne Geräte führen beim Start automatisch einen Selbsttest durch. Achten Sie auf ungewöhnliche Geräusche oder Fehlermeldungen. Wenn das Gerät merkwürdige Geräusche macht oder eine Störung anzeigt, sollte man den Vorgang abbrechen und die Anleitung überprüfen.
- Druckkopfreinigung starten: Wenn der Drucker einsatzbereit ist, führen Sie eine Druckkopfreinigung über das Menü durch. Diese Funktion spült die Düsen mit Tinte durch und kann eingetrocknete Reste lösen. Oft sind mehrere Reinigungsdurchgänge nötig. Warten Sie nach jeder Reinigung einige Minuten.
- Testseite drucken: drücken Sie eine Testseite mit Farb- und Schwarzweiß-Anteilen. Achten Sie darauf, ob alle Farben klar und vollständig dargestellt werden. Wenn Linien fehlen oder Farben blass sind, sind wahrscheinlich noch Düsen verstopft.
- Tintenstand kontrollieren: Überprüfen Sie, ob die Patronen noch gefüllt und gültig sind. Alte Patronen können ausgetauscht werden.
- Manuelle Reinigung: Wenn die automatische Reinigung keine Besserung bringt, kann der Druckkopf vorsichtig per Hand gereinigt werden. Dazu eignet sich ein weiches, leicht angefeuchtetes Tuch (nur mit Wasser – kein Alkohol, keine Chemikalien). Wischen Sie sanft über die Düsen, ohne zu viel Druck auszuüben.
2. Laserdrucker
- Drucker aufwärmen lassen: Nach dem Einschalten braucht der Laserdrucker ein paar Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Lassen Sie ihn in Ruhe starten und hören Sie auf mögliche Störgeräusche.
- Toner auflockern: Öffnen Sie das Gerät und entnehmen Sie die Tonerkartusche vorsichtig. Schütteln Sie sie leicht hin und her, damit sich das Tonerpulver gleichmäßig verteilt. Setzen Sie die Kartusche anschließend wieder richtig ein.
- Testseite drucken: Drucken Sie eine Testseite, um die Druckqualität zu überprüfen. Ist sie blass, fleckig oder streifig? Dann ist der Toner eventuell ungleichmäßig verteilt oder es haben sich Rückstände abgesetzt.
- Innenraum säubern: Reinigen Sie den Innenraum des Druckers mit einem trockenen, fadensfreien Tuch. Entfernen Sie vorsichtig Staub und Tonereste. Verwenden Sie keine Flüssigkeiten – auch kein Reinigungsmittel. Falls notwendig, kann ein spezieller Druckerstaubsauger verwendet werden!
Fazit
Ein Drucker, der längere Zeit nicht genutzt wird, kann verschiedene Probleme entwickeln – vor allem Tintenstrahldrucker sind anfällig für eingetrocknete Tinte und verstopfte Düsen. Aber auch Laserdrucker leiden unter Staub, Feuchtigkeit oder abgesetztem Tonerpulver. Damit Ihr Gerät auch nach Wochen oder Monaten wieder problemlos druckt, sind einige einfache Maßnahmen wichtig.
Für Tintenstrahldrucker empfiehlt es sich, alle paar Wochen eine Testseite zu drucken. Auch eine trockene, staubfreie Lagerung schützt vor Schäden. Patronen sollten im Gerät bleiben. Beim erneuten Einschalten hilft eine automatische oder manuelle Reinigung, um die Druckqualität wiederherzustellen. Laserdrucker benötigen zwar keine regelmäßige Druckpflege, aber eine gute Lagerung ist auch hier entscheidend. Der Drucker sollte trocken stehen, fern von Hitze und Licht.
Mit diesen einfachen Tipps bleibt Ihr Drucker länger funktionsfähig. Regelmäßige Pflege spart Zeit, Geld und Nerven – und sorgt dafür, dass Sie jederzeit ohne Probleme drucken können. Wer seinen Drucker richtig nutzt und pflegt, spart Kosten und Zeit – und kann jederzeit zuverlässig drucken.